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"Siehe ich mache alles neu." Die Jahreslosung 2026 ein Missverständnis? Teil I

  • Axel
  • 6. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit



Der Christliche Garten Frohnau seit 2017
Der Christliche Garten Frohnau seit 2017

Der Bibelvers des Christlichen Gartens Frohnau wird nun auch Jahreslosung 2026. Anlass genug, sich über die Zukunft der Welt und sein persönliches Schicksal neu Gedanken zu machen. Zahlreiche Predigten werden das Thema aufgreifen, klingt das Wort doch hoffnungsvoll und lässt für allerlei gute Absichten und Sonntagsbotschaften Raum. Doch der Text aus Offenbarung 21/5 steht nicht von ungefähr am Schluss der Heiligen Schrift, kündigt er doch das Ende der Welt, ja des ganzen Universums an. Auch wird in der Offenbarung der große Gerichtstag über die verlorenen Seelen vorhergesagt, die bis dahin in ihren Gräbern ausharren müssen.


Wir haben es mit einem prophetischen Schwergewicht zu tun, dazu geeignet, leichtfertige Predigten auf der Zunge gefrieren und Zuhörer auf die Knie fallen zu lassen. Vorausgesetzt, man versteht es recht. Wer ist bereit, sich mit dieser Prophetie wirklich auseinanderzusetzen? Im letzten Jahrhundert wurde die Offenbarung immer mehr Gegenstand theologischer Spekulation und entsprechend von der Kanzel eher gemieden. Nicht von ungefähr, denn zahlreiche Kirchenaustritte künden vom Zerfall der Christenheit, von mangelhafter Erkenntnis und schwindendem Glauben. Was geht hier nicht alles verloren? Die Jahreslosung 2026 wirkt dagegen wie ein letztes Aufbäumen, auch wenn der ganze Umfang dieser Prophetie kaum mehr auf verständige Ohren treffen sollte. Die Endzeitprophetie übersteigt oftmals die Vorstellungsgabe heutiger Gemüter. Nicht von ungefähr, denn die ganze Offenbarung richtet sich an wahrhaft Gläubige und kann demnach vom Rest gar nicht verstanden werden. Siehe die Einleitung in Offenbarung 1. Versuchen wir’s dennoch:


Ein Großteil der Menschheit wird der Offenbarung nach in einem letzten Weltkrieg ums Leben kommen, und zwar vor der Neuerschaffung der Erde. Die Wiederkunft Christi als Richter der Welt geht voran, und erst ganz am Ende der Zeiten, wird es endgültig Frieden zwischen Gott und Mensch geben – Mensch und Gott leben dann in ewiger Glückseligkeit, quasi Tür an Tür. Wie nach einem verwüstenden Tsunami, über den Trümmern dieser Welt wird es dann heißen: Sieh, ich mache alles neu.


Wir haben es mit einer Jahreslosung zu tun, die kaum treffender in die Gegenwart passt. Die vorangehenden Zeichen, wie sie beispielsweise in Matthäus 24 beschrieben werden, sind erfüllt. Die Zunahme von Revolutionen und Kriegen, Naturkatastrophen und Seuchen ist im Gange, nebst vielen anderen Ereignissen, in denen Israel eine besondere Rolle spielt. Für die einen Auslöser großer Verwirrung, gefolgt von Ängsten und dramatischen Lebensveränderungen. Für die anderen hoffnungsvolle Anzeichen, dass Gott seine Ankündigungen wahr macht und es am Ende tatsächlich heißen wird: Siehe, ich mache alles neu.


Axel Nickolaus





 
 
 

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